
Apropos marschieren: Gegangen bin ich die ganzen 41 Kilometer natuerlich nicht, gerade mal etwas mehr als die Haelfte, wenn mans genau nimmt. Den Rest des Weges habe ich von (Zitat!) "Hau-mich-tot!" zu "Hau-mich-tot!" (d.i. die Umschreibung fuer jene Ortschaften, in denen sich Fuchs und Hase respektive Muli und Gockel "Buenas noches!" sagen) autogestoppt. Wollte einfach nicht mehr, wollte mein Tagesziel erreichen, auch weil ich wusste, dass in Sahagun dieser Tage Feierlichkeiten stattfinden. (siehe unten)
In Sahagun habe ich in einer der auszergewoehnlichsten Herbergen am ganzen Weg uebernachtet (steht so im Reisefuehrer...). Direkt unter dem Dach einer - nicht mehr als solche, sondern als Veranstaltungssaal und Pilger-Albergue verwendeten - Kirche koennen die Pilger ihre Schlafsaecke ausrollen und sich zur Bettruhe begeben. Nicht aber zwischen 10.-12.6., denn da herrscht FIESTA. Wir waren live bei einer "Corrida (de Toros)", bei einem (Jung)Stierkampf dabei. Ich habe ja bereits vor Tagen mal meine Meinung bezueglich der traditionellen Stiertreiben kundgetan, aber DAS ist wirklich das Allerletzte! Die Spanier zucken aus, wenn der Torero dem Stier seine Klinge in den Nacken stoeszt. Unglaublich, was das fuer ein Trarra ausloest. Mit geschwellter Brust tritt der Torero also vors Publikum/vor den Stier, und sieht in Wahrheit mit seinem Bolerojaeckchen, seinen rosa Stutzen und komischen Patscherln einfach nur laecherlich aus.
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